Projektmanager

Matthias Kuhnert

Vom Wirrwarr zur Pionierarbeit

Aufgewachsen in der DDR, absolvierte Matthias Kuhnert in Dresden eine Ausbildung zum Maurer. Später studierte er Bauingenieur und war für ein Hilfswerk in Rumänien tätig. Zurück in Deutschland, ohne Aussichten auf einen Job, kam er im Jahr 2002 in die Schweiz und stieg vier Jahre später als Projektleiter bei der W+P Weber und Partner ein. Sein Aufstieg im Unternehmen liest sich beeindruckend.

Matthias, was änderte sich bei der W+P Weber und Partner seit dem Jahr 2006?

Fast alles! Wir waren damals ein Team von zwölf Mitarbeitenden, die gemeinsam die ersten Projekte umsetzten. Heute sind wir in der ganzen Schweiz stationiert und planen resp. bauen für die grössten Logistik- und Produktionsbetriebe Europas. Hätte mir das damals einer erzählt, hätte ich ihn für verrückt gehalten.

Du bist ein Spezialfall bei der W+P, arbeitest die meiste Zeit allein. Wie kommt das?

Seit zwei Jahren arbeite ich im polnischen Lodz. Dort realisiere ich für ein internationales Unternehmen eine neue Produktionsanlage für Wellpappe. Die Dimension dieses Projektes übersteigt all das, was wir uns in Schweiz vorstellen können. Wir bauen einen zweiten Produktionsbetrieb auf dem Gelände mit einer Fläche von 360×85 Metern – das sind rund fünf Fussballfelder. Es ist insofern speziell, weil ich von der Planung über die Vergabe und Inbetriebnahme alles selbst koordiniere und entsprechend als Bauleiter und Projektmanager fungiere. Meine Ansprechperson ist direkt der Auftraggeber. Ich trage sehr viel Verantwortung – unter anderem auch für Teile der Randwerke wie Lüftung, Elektro- und Sprinkleranlage und Bau. Aus diesen Gründen bin ich echt ein Spezialfall.

Was war das komplizierteste Projekt deiner Laufbahn?

Früher habe ich in Westeuropa Bauten abgebaut und in Rumänien wieder aufgebaut. Nur Nägel und Zement gab es im südosteuropäischen Land, den Rest importierte ich. Es ist immer dann spannend, wenn man aus dem anfänglichen Wirrwarr etwas Wegweisendes bewerkstelligen kann. Ich durfte für die Schwarzgruppe Grossbäckereien und Schokolade-Produktionsgebäude erstellen. Für die Royal Döner AG bauten wir eine neue Dönerproduktion mit Eventhalle und Vereinshaus. Noch nie zuvor hatte jemand eine Dönerproduktion in dieser Grössenordnung umgesetzt. Selbst die Spezial-Paletten mussten neu entwickelt werden, damit die Dönerspiesse nicht runterkugeln. Aber auch den Döner-Schock-Froster galt es zu erfinden. Es stellte sich die Frage, wie man einen herkömmlichen Brot-Froster so umbauen kann, dass er auch bei Fleisch funktioniert. In solchen Fällen ist man mehr Daniel Düsentrieb als Projektmanager.

Was fasziniert dich an deiner Tätigkeit?

Ich habe damals von Maurice Weber die einmalige Chance bekommen und habe mich schrittweise vom Zeichner zum Projektleiter entwickelt – und trage heute die Verantwortung für Projekte in hoher zweistelliger Millionenhöhe. Der Arbeitsinhalt ist unglaublich breit – mal Döner, mal Wellpappe, mal Betonstahlgestelle. Ich reise ausserordentlich gerne und hatte mit W+P bereits in 14 Ländern zu tun.

Warum soll ein künftiger Projektmanager genau bei der W+P beginnen?

Es sind sehr spannende Projekte mit viel Abwechslung. Man lernt, läuft mit, studiert mit und arbeitet sich am Ehesten in die Materie rein. Die grosse Herausforderung ist, die Besten unter den Guten Fachkräften zu finden. Ich führte selbst mal die Logistik-Truppe und weiss, wie schwierig dieses Unterfangen ist.

Was sind deine Ziele für Jahr 2023?

Das Projekt in Polen wird abgeschlossen. Vielleicht steht nachher wieder mal eine Pionierarbeit an. Auch eine neue Branche würde mich reizen.

Unsere Stärke ist unser Team

Die Profis für effiziente Lösungen.

Erfolgsgeschichten

Zufriedene Kunden

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner